19 Juni 2006

SORRY !!!


Ich möchte mich gerade mal bei allen entschuldigen, die nichts mehr von mir gehört haben - seit längerem - das hat mehrere Gründe. Zwei sind zum Beispiel:


Musste unbedingt durch den TÜV, der Sitzbankzapfen (also da wo das Schloss mit dem Rahmen verbunden wird) fehlte und ohne den gab es keinen TÜV. Dafür musste ich aber den Tank ausbauen, bei dem hinterher nicht mehr der Benzinschlauch draufging, von der Länge her und deswegen war es nötig dies und das und wiederum jenes zu machen und wo ich schon dabei war neue Reifen drauf, eine neue Felge vorne usw. und sofort. ABER es ist geschafft, wieder zwei Jahre TÜV.

Der Zeite Grund ist:

Das war/ist auch ziemlich zeitraubend.


Also liebe Freunde, Bekannte, Musiker und Leser "mea culpa" aber verzeiht mir, ich melde mich bestimmt bald mal wieder, wenn sich alles wieder normalisiert hat, also nicht vor Ende der WM ;-)

25 April 2006

Leningrad Cowboys go Freiburg

Freiburg 22.04.2006

Was macht man, wenn ab 15.00 Uhr sieben Vorgruppen und die Cowboys erst um 22.00 Uhr spielen, man keine Getränke mit nach draussen in den Sonnenschein nehmen darf und die Halle fast leer ist. Diese jungen Damen (siehe unten) habe eine Marktlücke gefunden - frau gehe in den Supermarkt und verkaufe und trinke selber Bier vor der Stadthalle.

Moderner Kapitalismus......


verbindet

Die Vorgruppen


Es geht los.....


2 Stunden gute Laune und verrockte Cover - für manche ist es nach sieben Stunden Warterei und ein oder zwei Bier leider schon ein bisschen spät, so daß ab und zu auch mal ein Frust-Becher auf die Bühne fliegt.


Fazit: Die Jungs machen schon richtig Spaß, jedoch hätte ich musikalisch mehr erwartet, das Herausragendste ist einfach Ihr Style.

Auf dem Weg zur KGB Bar, wo die Aftershow Party stattfinden sollte, habe ich noch einen kleinen Abstecher ins "Roots " getätigt, wo Rockin' Carbonara spielte, eine Klasse Truppe mit einem Mords Feeling und einfach nur total sympatisch - 12.05.06 Freiburg, Augustinerplatz "isle of Innisfree" solltet Ihr sie also nicht verpassen.

Naja leider war ich ja mit dem Auto unterwegs und musste alle Vodka Einladungen in der KGB-Bar ausschlagen. Dafür hat die nette Stimmung aber drüber weggetröstet - immerhin ein paar von den Bands waren da und die Hardcore-Fans.

21 April 2006

5. Mai 2006 --- 2 Jahre Beatsalon

Freiburg - Jackson Pollock Bar

Also was soll man darüber lang erzählen, einfach hingehen und eine seltene Mischung aus 60s, Beat, Soul, Surf, Garage, Indie bis hin zu Johnny Cash genießen. Das Publikum ist gemischt, naja manchmal schon so sehr, dass die überhaupt keine Ahnung haben, welche tollen Platten da laufen - die Musik braucht sich sicher nicht hinter bekannten Clubs aus München und Berlin verstecken - aber egal, Hauptsache Ihr wisst es jetzt.
Oft sind neben der DJane Gastgeberin Carla Commodore interessante Gast DJs da, wie auch schon mal der Organist der http://www.leopold-kraus-wellenkapelle.de/ Torpedo Tom, also auch ein guter Swell für alle Surf-Freunde.


Also nichts wie rein in die Flip-Flops, Blues Suede Shoes, Stiefel oder was auch immer gerade gerne tragt

20 April 2006

10 April 2006

Big Band Konzert 2006




KYLE GREGORY

Professional Jazz and Commercial Music: Liza Minelli, The Spinners, The Temptations, Mitzi Gaynor, Les and Larry Elgart,Tex Benecke, Bobby Vinton, Suzanne Somers, Jimmy Dorsey, Lawrence Welk, and Al Cobine Orchestras; Freelance Jazz Clubs in Europe and the United States, opened concerts with Britt Arts Training Faculty Combo for George Shearing, David Sanborn, and John McGlaughlin.

Wenige Stunden konnte ich diesem Mann bei der Arbeit zusehen, aber er hat mich mit seiner Art beeindruckt. Ein bescheidener, freundlicher und relaxter Musiker, der totzdem Authorität ausstrahlt. So it's really a pleasure to take a good advice from this guy. One thing I remember the most, is when he has said:" And if You go out on stage, try to be nervous in a positive way, show the audience that You enjoy what You're doing, be professional but also try to relax on stage - You can only do the best You can."

Thanks Kyle, I enjoyed the way You were doing it.

30 März 2006

Die Reise des jungen Che - The Motorcycle Diaries

Wer hier den Schlüssel zur Erläuterung der Revolutionsfigur "Che" erwartet, wird sicher entäuscht. Aber dafür strahlt der Film viel Ruhe aus und wartet mit atemberaubenden Bildern von Südamerika auf. Vielleicht ist ja auch die Einfachheit eines Filmes mit ein bisschen Musik und lateinamerikanischem feeling etwas Postives, indem er einfach auch das "Normale" zeigt und nicht zu pathetisch wird.
Auf jedenfall ansehen, zurücklehnen und die Bilder genießen.


29 März 2006

Ankündigung: 9. April Big Band Konzert (mit mir als Gastsänger)



9. April, "Alde Gott" Sasbachwalden, Konzertbeginn 19.30 Uhr.

Stargast ist der US-Trompeter Kyle Gregory

Frühlingskonzert der "No Name Bigband"

Sasbachwalden (cer). Der Amerikaner Kyle Gregory ist eine Institution an Trompete und Flügelhorn. Er arbeitete für und mit Liza Minnelli, David Sanborn und "The Temptations". Er spielte in unzähligen Jazzclubs in Europa und den USA. Was er weiß und kann, gibt er als Dozent an junge Musiker weiter – zurzeit im italienischen Verona. Und am 9. April kommt Kyle Gregory nach Sasbachwalden - er ist Stargast beim Frühlings-Konzert der "No Name Bigband" im Kurhaus zum "Alde Gott"!
Die 19- köpfige Formation aus dem Achertal präsentiert an diesem Abend klassische und moderne Bigband- und Swingtitel (von Maynard Ferguson bis Michael Bublé), schöne Jazz-Standards ( "Take The A Train", "Girl From Ipanema") bis hin zu Kult-Songs aus dem Pop- und Rockbereich, u.a. von Phil Collins oder Robbie Williams. Mit von der Partie: Die Sängerin Alwina Droll, ihr Kollege Frank Renschler und als Gastsänger Chris Baker.

27 März 2006

Alte Liebe


Oft wenn ich mal in Köln bin, gehe ich auf der "Alten Liebe" ein Kölsch trinken. Letzte Woche war es mal wieder soweit. Strahlender Sonnenschein, das Wasser unter einem und immer, wenn mal ein grösseres Schiff vorbei fährt ein leichtes Schwanken. Es war schon so warm, dass man mal ohne Jacke draussen sitzen konnte und einfach nur die Sonne eine Zeit lang im Gesicht und an nichts denken, genial.

Keine WM-Karten....


Verona Pooth war bei uns - und? - ja das interessante daran war, es gab Karten für die WM zu gewinnen, leider stehe ich nun doch vor dem Stadion. Übrigens Alkhohol ist wohl in den Stadien verboten, na dann guck ich halt in der Kneipe ;-)

10 März 2006

Lyambiko


Offenburg, Reithalle 09.03.2006

Lyambiko, an vielen Stellen hochgelobt, bin ich doch eher mit einem Fragezeichen aus dem Konzert rausgekommen. War dies das Standardprogramm oder eher eine abgespeckte Version für die Provinz? Ja auch kritische Töne gehören in diesen BLOG.
Lyambiko, in der Presse mit Ella Fitzgerald und Dianne Reeves verglichen - nachvollziehen kann ich das nicht. Für meinen Geschmack kamen die meisten Songs mit einer zu dünnen Stimme daher - "somewhere over the rainbow" gar fand ich eine Frechheit verglichen mit der Version von Judy Garland. Cool Jazz heisst ja nicht, dass man nur mit minimaler Stimme singt. Während ich noch bei den "Zick Sisters" beim Paul Kuhn Konzert wirklich berührt von diesem Song war, bin ich gestern zwei mal eingeschlafen.
Bossa Nova und Blues passen eigentlich hervorragend zu der Stimme von Lyambiko, aber die Jazz Standards und Eigenkompostionen finde ich eher schwach; manchmal hätte ich lieber die ganze Zeit dem Pianisten Marque Lowenthal der Combo zugehört, der wirklich vielfältig, virtuos und mit viel Gefühl spielt.
Aber genau diese Eigenschaften vermisse ich beim Gesang. Er ist zwar auch breit gefächert, aber weder überzeugend noch authentisch. Als ich Cécile Verny im Salmen gehört habe, dachte ich hier singt eine richtige Frau und ich glaube ihr was sie mir erzählt.
Vielleicht muss Lyambiko einfach noch erwachsener werden. Auch das Schlagzeug war schon in Ordnung, aber ein Funke ist nicht übergesprungen.

07 März 2006

Space Pigs im KIK


Offenburg, 03.03.2006

Trotz strömenden Regens bin ich Freitag Abend mal wieder dem Ruf des Rocks gefolgt. Nein ich war nicht hinter Röcken her, sondern es ging um viel abgespacetere Schweinereien. Die Space Pigs im KIK.
http://www.spacepigs.de
Im Internet war 21.00 Uhr angekündigt, mhh als ich dann am Plakat vorbei lief stand darauf dann 20.30 Uhr, also mal schnell schauen, ob das Konzert schon angefangen hat. Mhhhh drei Leute im Konzertsaal - falscher Tag ? - nein die Provinz war wohl noch nach ein paar Tagen Fasent zu sehr geplättet; naja ich war ja eine Woche in Köln im Karneval und trotzdem noch dabei, Tschakka.
Aber kommen wir zu Musik. Am Anfang waren die Pigs noch ziemlich von den Massen der Zuschauer eingeschüchtert - ich meine 30 Leute können auch schon grimmig gucken. Dann aber im Verlauf des Konzertes und vor allem im zweiten Teil nachdem dann die Monitore nochmal richtig eingestellt worden sind ging es richtig los, der Saal war nun auch voll und der Funke aufs Publikum übergesprungen.
Gitarrenorientierter, rythmischer Rock und Pop: Von Klassikern wie Stretch über treibende Stücke wie "Hard to Handle" im Stil der Black Crowes bis hin zu Lenny Kravitz.
Ein paar rythmische und textliche Schwächen sind jetzt noch zu vertrösten, aber wenn man darauf zurückblickt, dass die Pigs schon auf dem ersten Fessenbacher Rockschwoof gespielt haben und für den Sänger kein Weg zu weit ist, schliesslich kommt er aus Heidelberg, weiss man schnell, dass sie das bald ausbügeln und vor grossen Publikum eine Entertainer-Band sind, die zu Ende hin immer mehr Gas gibt und ihr Publikum fordert.
Besonders hervorzuheben sind zum einen der Keyboarder, der Name Oberheim verrät, hier hat jemand ein Gehör für warme und satte Sounds, weg vom Keyboard-Einheitsbrei und zum anderen die Sängerin, die mit Klassikern von Melissa Etheridge bis hin zu Balladen von Sheryl Crow auftrumpft - geile Stimme, ruhig ein bisschen mutiger noch, bitte!
Also wer gute Covermusik ein bisschen abseits des Mainstreams sucht (wer spielt schliesslich schon EZIO und Fischer Z), der sollte diese Band engagieren, er wird sicher nicht enttäuscht werden.

22 Februar 2006

MANY & THE TEDDYSHAKERS

Ort: Wodan Halle Freiburg
Musik: Rock n' Roll and 60s


Many, das heisst 25 Jahre Rock n' Roll Show - da darf man auch mal nen Spass machen:" It's only Rock n' Roll but I hate it!". Da Jay Jay und ich samt Kameras ja fast 4 Meter gross sind, gab es anfangs ein bisschen Ärger, weil man ja immer irgenwem im Weg steht. Aber der Groll über die Pluster-Spiesser, war schnell wieder verflogen, als die Show dann richtig losging: Rock, Gitarren Soli vom Feinsten, Handstand vom Keyboarder auf der Bühne während einer Keyboardeinlage von ELP - Emerson, Lake & Palmer, dann gab es Intro Medleys, ein Beatles Medley und schon der Style der Jungs und die Lässigkeit mit der sie auftreten, bringt das Publikum sichtlich und hörbar mehr als nur in Stimmung.

Many bringt routiniert, aber immer mit einem ihm ganz eigenem Charme und seiner charakterisrischen Stimme, seine Titel. Nie hat man dabei den Eindruck, dass er versucht irgendwas zu kopieren. Er ist einfach nur ER. Wenn Many mal gerade nicht singt hängt seine Jacke an der Wand und er raucht stilvoll seine Zigarette.


Dann sind seine Jungs dran, was der Show keinen Abbruch tut, sondern eine geniale Mischung bringt, denn hier und da kommen mal ein paar 60s Sounds rüber.
Das Publikum war auf jedenfall begeistert und hatte gute Laune, ob nun mitgeschleifter Reggae Fan, ältere Schwester oder einfach nur die beste Freundin. Auch auf die Leute, die normalerweise nichts mit Rock n' Roll zu tun haben war der Funke übergesprungen. Alles Live - das Motto der Wodan Halle sagt es schon: Eine abgenudelte Platte ist das Klischee unserer Gesellschaft, aber handgemachte Musik live, das ist einfach nur geil - It's only Rock n' Roll but I like it.


Nach dieser gelungenen bunten Mischung, haben wir dann noch, quasi backstage, ein paar Fotos mit den Jungs gemacht und haben dann den Ausklang des Abends würdig in netter Begleitung in der Colombi Bar begangen.

14 Februar 2006

Walk The Line


Der Film über das Leben, die Musik und die Liebe von Johnny Cash.
Ich will gar nicht viel dazu schreiben, guckt Euch den Film selber an.
Nie waren 136 Minuten so kurz.
Im Flug geht es vorbei an Elvis, Jerry Lee Lewis, den Sun Studios, Baumwollfeldern, June Carter, Liebe, Drama und natürlich Rock n' Roll und (Alternative) Country.

Waldkircher Hof

Am nächten Tag war Hunger angesagt - nach der Zeche und dem Krimsekt in der KGB Bar nach dem Blue Babies Konzert mussten Elektrolyte her - dringend. Also auf ins Auto und ab zum:

Zwischen Suppe, Salat und Bürgerteller hab ich dann noch mit einer Rentnerband "fly me to the moon" angestimmt.

Zum Hauptgang hat dann eine echt urige Combo aufgespielt: Kontrabass und Akkordeon spielen Badische Mundart, Hans Albers und Seemannlieder. Gibt es Besseres für einen Frühschoppen als Hits aus den 30ern?

Der aufmerksame Leser merkt hoffentlich, nein hier geht es wirklich nicht um Mainstream.

Als Tagesabschluss ging es dann noch zu einem Schneespaziergang auf den Schauinsland.

Blue Babies

Samstag war es wieder Zeit - Zeit für handgemachte Musik.
Ort: Roots- Freiburg
Gruppe: Blue Babies - Skabilly vom Feinsten
Info: http://www.bluebabies.de/



Die "Süßen", die durch ihren Tourerfolg 97 auf dem ZMF sogar zur Tourband 98 gekürt wurden und so im Rahmen der 70 Konzerte im gleichen Jahr sogar auf Bands wie „Tower of Power“ trafen - tja was gibt es da noch mehr über sie zu sagen?
Nichts wie hin, solltet Ihr den Namen lesen - genauere Begründung?
OK hier geht’s nicht nur um passionierte Musiker, nein man merkt auch bei jedem einzelnen Musiker einen breit gefächerten musikalischen Background gepaart mit “Jaaaa ich habe mein Instrument voll drauf”.
Wenn man hört, was das für ne heiße Kanne geblasen wird - hey das ist mehr als only Rock n’ Roll, geile Swing und Jazz-Vibrations fließen da gerade mal mit ein.
Alleine schon die Zusammensetzung: Kontrabass, Gitarre, Saxofon, Akkordeon und Schlagzeug - ist eine echt explosive Mischung.
Und jedes der aufgezählten Instrumente steht mal im Vordergrund, also alles andere als Begleitinstrumente, auch der Gesang ist teils mehrstimmig.
Bei einem Stück, wie “Wild Saxophone” da geht die Gitarre ab, da gibt’s “Scatting”, der Bass treibt und jeder stimmt ein: “ Rock Rock Rock - Roll Roll Roll”.
Aber auch Stücke, wie “Ghostrider” von Jonny Cash bekommen einen völlig neuen Charme.
Mir hat der Abend echt großartig gefallen, einziger Wermutstropfen, bitte noch mehr Stücke, die Euren besonderen Charakter und die Vielseitigkeit unterstreichen, überhaupt, mehr und länger, allright?!

10 Februar 2006

Kentucky Boys, Kamera + Fahrer weg und 2 x Polzei

So als Kontrastprogramm zum Vorabend, ging es dann, nach dem ich Jay Jay und Mike nach dem Swing-Konzert in Freiburg kennengelernt hatte, am nächsten Tag auf deren Einladung hin nach Heidelberg.
Ziel: Schwimmbadclub
Musik: Straighter Rockabilly mit den "Kentucky Boys"

Offenburg 13.00 Uhr ich steige ins Auto, es ist saukalt, das Gel sitzt.
Wir haben noch zwei Mitfahrer dabei, sind also zu fünft im Auto. Ein Mitfarer ist Jazz Gitarist, also direkt mal fragen, was in Freiburg so geht in der Jazz Szene und Nummern austauschen. Ein Lied der Kassierer ist Soundtrack für unsere Tour.
Kurz nach drei Ankunft in Heidelberg, es ist immer noch kalt, mein Deo hat längst versagt, Zimmer im Ibis beziehen und dann ab ins Taxi zu einer Kneipe, die es dann wohl doch nicht mehr gab - nach einer halben Stunde vergeblicher Taxifahrt in Heidelberg Suburbia sind wir dann, wie auch sonst in der Altstadt gelandet.
Einmal Fuzi hoch und runter, dann Essen fassen und vorglühen, natürlich erst nach dem obligatorischen Photoshooting vom Schloss usw.
Nachdem wir dann die dritte Wirtschaft hinter uns hatten, ab zum Schwimmbadclub.
Erstmal Gedrängel am Eingang, man durfte rein, aber nur bis zur Kasse.
Dann endlich gings los, ab zur Theke - an der Leinwand war Brian Setzer live zu sehen. Nach drei Bier ging dann endlich das Konzert los.




Eine kurze Info zur Band gibts hier http://www.kentuckyboys.de/Bandinfo.html#German

Besonders gut hat mir das Cover von The Clash gefallen, should I stay or should I go.
Aber was wirklich Klasse an den Jungs ist, die machen wirklich ehrliche und direkte Musik ohne Spirenzchen und Starallüren und vor allem haben sie ein grosses Repetoire und vebreiten einfach nur gute Laune.

Jetzt aber noch zum Ende des Abends, unser Fahrer, das Küken unter uns hatte inzwischen für sich eine nettere Begleitung organisiert, was wohl gar nicht so einfach war, weil das ein paar anderen Jungs nicht gepasst hat, die wurden dann kurzerhand vom Türsteher rausbegleitet, dann wurde noch die Jacke der Begeleiterin gestohlen, wurde aber dann noch am rausgehen gehindert, wofür sich dann auch die Polizei interessierte.
Jay Jay und ich sind darauf hin, um auch nicht weiter zu stören zum Nachtwerk gefahren, um dann drinnen zu merken, dass die Kamera von Jay Jay weg war, eine Voigtländer Vitomatic I aus den 50ern. Da wir beide schon ein bisschen was getankt hatten, ist auch nicht ganz klar ob sie:
a) noch im Schwimmbadclub
b) noch im Taxi
c) einfach nur gestohlen war
..............also überall rumtelefonieren und noch mal mit dem Taxi zurück zum Club, aber nichts zu machen, weg!
Am Ende ist dann jeder bedient auf sein Zimmer, naja hätten wir gewußt, dass Mike woanders pennt, hätte ein Zimmer gereicht.
Am nächsten Tag hiess es dann Warten auf Godot, denn unser Fahrer war über 80km von uns entfernt in der Nähe von Heilbronn gelandet.
Dazu kam ja noch, dass Jay Jays Familienerbstück, die Kamera, gestohlen worden war. Die Stimmung bei ihm dementsprechend schlecht.
Nach dem Frühstück sind wir dann noch in die Altstadt und als Mike dann endlich da war, noch mal zur Polizei wegen der Kamera. Auf der Suche nach der Wache, wurde uns dann noch der Weg von einem Trappatoni Verschnitt erklärt, die Jungs konnten sich das Lachen kaum verkneifen und ich war der Depp, der sich das 10 Minuten anhören musste:" Un dane du gehe rechtse aberrrr nichte uuuum auto neeeeein, schranke, was sich erlauben in ecke, stehe weisse wagge, und jetzette gerade gerade imerrrrr weiterrrr, und dane ruuuuum, ruuuum"
Naja danach warn wir noch dümmer als vorher, habens aber noch gefunden.
Dann Heimfahrt, alle todmüde.

09 Februar 2006

Swing Legenden - Max Greger, Paul Kuhn, Hugo Strasser

Hier nun das versprochene Konzertreview vom 27.01.06.
Ort:Konzerthaus Freiburg
Eigentlich gibt es gar nicht soviel dazu zu sagen: Standing Ovations, mehrere Zugaben und ein gut gelauntes Publikum.
Wie schaffen das die Show-Opas, die inzwischen fast schon alle über 80 Jahre alt sind?
Natürlich gibt ihnen die SWR Big Band mit 17 hochkarätigen Musikern den richtigen Drive für diesen Abend, doch sind es eher die leisen Töne, die die Besonderheit dieser Musiker unterstreichen.
Wenn Paul Kuhn sein Medley von den Kicks mit der Tramp-Lady im Sommerwind intoniert, eine virtuoser Sänger ist er nie gewesen, aber dann weht diese laue Briese von Lässigkeit durch den Raum und jeder merkt schnell, das ist er, das ist sein Leben und auch der morbide Charme von 4711, der mir von meiner Sitznachbarin entgegenweht, wandelt sich durch die Musik zum "perfume from spain" und für kurze Zeit fühlt man sich zurückversetzt in die 50er Jahre, wo die Jungs noch in schummrigen Jazz Kellern gespielt haben, für Whiskey und Lucky Strikes, sich dem Jazz verschrieben haben, obwohl die GIs nach Wagner und Lili Marlen geschriehen haben.
Um noch ein bisschen "Paulchen" Luft zu schnuppern bin ich dann mit ein paar Interessanten Leuten noch in die Dorinth Bar. Es wurde noch ein Photo von Paul Kuhn mit einem Bekannten von mir geschossen mit einer Vitomatic I aus den 50ern, mit Bulb Blitz, die im nächsten Bericht eine wichtige Rolle spielt.
Weil das Dorinth ziemlich tranig mit der Getränkeauslieferung war ging die Reise dann weiter zum Grossen Meyerhof (siehe Redhouse Hot Six) und dann zum Endabsacker in der Colombi Bar am stilvollen Kamin auf der Ledercouch die ganze Bagage in Anzug und Fliege.
Was ich noch zu sagen hätte, dauert.............

Mein teuerster Auftritt

Ich hatte ja mal durch Zufall, nach dem Swing Abend mit Paul Kuhn (Konzertreview kommt noch) den Saxophonisten/Klarinettisten von Redhouse Hot Six kurz im Großen Meyerhof (Freiburg) kennengelernt http://www.redhousehotsix.de/.

Netterweise meinte er auf die Frage nach "mal selber singen" ich sollte doch am 8. Feb mal vorbeikommen. Gesagt getan. Auf dem Hinweg hat es schon die ganze Zeit geschüttet, also möglichst nahe ran mit dem Auto. Das Geld fürs Parkhaus wollte ich mir sparen - also rein damit in eine einsame entlegene Gasse.
Das Konzert im Großen Meyerhof war wirklich Klasse, Musik von Louis Armstrong, King Oliver und natürlich Duke Ellington.
Im dritten Set war es dann soweit, Chris Baker (alias myself) auf die Bühne, "georgia on my mind" mit Hot-Jazz-Einflüssen. Zwischenapplaus für Soli-Einlagen und ja "Freude" auch für Gesang.
Danach noch schnell ein Bier aufs Haus, eine Zigarette, ein kurzes Gespräch mit den Musikern und ab zum Auto.
BANG 30 EUR KNOLLE um 22.03 Uhr. Ok nächstes mal Parkhaus, Freiburg ich habe verstanden.

Für alle die auf Hot-Jazz stehen: Jeder 1. Mittwoch im Monat im Großen Meyerhof in Freiburg 20.00 Uhr nähe Augustinerplatz (Im März ist es der 2. Mittwoch)

24 Januar 2006

What the bleep is German Graffiti?


Was will uns der Author damit sagen?

Für alle, die sich hier verirrt haben sollten, hier geht es nicht um Graffitis, THC oder Ähnliches, please next door.
Der Titel ist enstanden in Anlehnung an George Lucas' "American Graffiti".
Im Sommer 1962 erlebt eine Gruppe Jugendlicher, die ihren High-School-Abschied feiert, in einem typischen Provinzkaff in Südkalifornien eine Nacht zwischen unbeschwerter Jugend und dem Ernst des Lebens. Zitat Prisma
Heute laufen zwar die Mädels nicht mehr in Petticoats rum und auch die Radio Kultur erreicht langsam Ihr trauriges Ende, es lebe die Konserve.......

aber manchmal auf Oldtimertreffen, da sieht man sie wieder die Pferdeschwänze und Petticoats und manch Älterer sitzt verträumt vor seinem Plattenteller oder träumt mit der Gitarre in der Hand von den wilden 60ern und auch ich hab mich schon auf Ü30 Partys rumgedrückt und mir Depeche Mode und New Order um die Ohren hauen lassen.
Wer ist die heutige Jugend, gibt es nicht mal "rebels without a cause", gibt es überhaupt welche und wo soll man noch für und wo gegen sein und was gibt es neues an Musik und was ist wieder da.....
Manches ist so einfach und komfortabel geworden, dass man sich kaum mehr für was einsetzen müsste, anderes ist so komplex, dass man lieber nach dem "Nachhausekommen" schnell die Füsse hochlegt.
Genau darum gehts hier: Individualität, Beständigkeit und Authenzität ohne Gruppenzwang als Gegenbewegung zur Fratze der desillusionierenden Welt immer schneller wechselnder Illusionen.
Anders ausgedrückt, der wahre Rebell ist doch heute der "Neo-Spiesser" und der Non-Non Konformist. Obwohl VORSICHT, das kann morgen schon wieder falsch sein, da bist du OUT. Fuck, OUT?
Der "Neo-Spiesser" würde natürlich nicht F**** sagen, sondern.....
usw. .............................. Jedenfalls darum gehts ;-)
Ganz sicher wird das hier keine Abhandlung von einem Rand -oder Spezialgebiet, sondern ein subjektiver Überblick über das "Gestern, Heute und Vorgestern".

Konzertreview: JUMPIN ANTZ ORCHESTRA



Am 13.01 war es endlich wieder soweit.
Cherry Poppin’ Daddies, Big Bad Voodoo Daddy oder auch das Brian Setzer Orchestra - schweißtreibender Rockabilly und Neo-Swing.
Ort: Die Möhre in Achern, die gerade nicht volle Möhre voll war, leider, denn die Musik ist hier für die Region was wirklich Besonderes.
Auch TheFunkFarmers sind eine tolle Gruppe - dass die Sängerin nicht mal 18 ist aber Janis Joplin jetzt schon den Southern Comfort reichen kann....
Mhh wusste gar nicht, dass mein DJ Bekannter (RAWTS) Thomas da Bassist ist.
Aber zurück zu den Antz, die trotz wenig Publikums noch eine geile Show abgeliefert haben. Da wird mal ein Dirty Joke gerissen, dann wird das Mikro auf dem Tellerständer umgeworfen und noch schnell mit dem Fuß zurückgeholt. Das ganze ist natürlich nur die Sahnehaube auf dem direkten und ehrlichen Sound der Jungs - da kommt auch mal ein Mambo im Kleid einer Big Band von der "Gretsch" getrieben.

Einer der Höhepunkte für mich war "Sleepwalk", bei dem Markus Sansa gar nicht mehr aus seinem Gretsch Voodoo Fever rauskommt, einfach genial und verdammt nahe an Brian Setzer dran - trotzdem immer authentisch.