30 März 2006

Die Reise des jungen Che - The Motorcycle Diaries

Wer hier den Schlüssel zur Erläuterung der Revolutionsfigur "Che" erwartet, wird sicher entäuscht. Aber dafür strahlt der Film viel Ruhe aus und wartet mit atemberaubenden Bildern von Südamerika auf. Vielleicht ist ja auch die Einfachheit eines Filmes mit ein bisschen Musik und lateinamerikanischem feeling etwas Postives, indem er einfach auch das "Normale" zeigt und nicht zu pathetisch wird.
Auf jedenfall ansehen, zurücklehnen und die Bilder genießen.


29 März 2006

Ankündigung: 9. April Big Band Konzert (mit mir als Gastsänger)



9. April, "Alde Gott" Sasbachwalden, Konzertbeginn 19.30 Uhr.

Stargast ist der US-Trompeter Kyle Gregory

Frühlingskonzert der "No Name Bigband"

Sasbachwalden (cer). Der Amerikaner Kyle Gregory ist eine Institution an Trompete und Flügelhorn. Er arbeitete für und mit Liza Minnelli, David Sanborn und "The Temptations". Er spielte in unzähligen Jazzclubs in Europa und den USA. Was er weiß und kann, gibt er als Dozent an junge Musiker weiter – zurzeit im italienischen Verona. Und am 9. April kommt Kyle Gregory nach Sasbachwalden - er ist Stargast beim Frühlings-Konzert der "No Name Bigband" im Kurhaus zum "Alde Gott"!
Die 19- köpfige Formation aus dem Achertal präsentiert an diesem Abend klassische und moderne Bigband- und Swingtitel (von Maynard Ferguson bis Michael Bublé), schöne Jazz-Standards ( "Take The A Train", "Girl From Ipanema") bis hin zu Kult-Songs aus dem Pop- und Rockbereich, u.a. von Phil Collins oder Robbie Williams. Mit von der Partie: Die Sängerin Alwina Droll, ihr Kollege Frank Renschler und als Gastsänger Chris Baker.

27 März 2006

Alte Liebe


Oft wenn ich mal in Köln bin, gehe ich auf der "Alten Liebe" ein Kölsch trinken. Letzte Woche war es mal wieder soweit. Strahlender Sonnenschein, das Wasser unter einem und immer, wenn mal ein grösseres Schiff vorbei fährt ein leichtes Schwanken. Es war schon so warm, dass man mal ohne Jacke draussen sitzen konnte und einfach nur die Sonne eine Zeit lang im Gesicht und an nichts denken, genial.

Keine WM-Karten....


Verona Pooth war bei uns - und? - ja das interessante daran war, es gab Karten für die WM zu gewinnen, leider stehe ich nun doch vor dem Stadion. Übrigens Alkhohol ist wohl in den Stadien verboten, na dann guck ich halt in der Kneipe ;-)

10 März 2006

Lyambiko


Offenburg, Reithalle 09.03.2006

Lyambiko, an vielen Stellen hochgelobt, bin ich doch eher mit einem Fragezeichen aus dem Konzert rausgekommen. War dies das Standardprogramm oder eher eine abgespeckte Version für die Provinz? Ja auch kritische Töne gehören in diesen BLOG.
Lyambiko, in der Presse mit Ella Fitzgerald und Dianne Reeves verglichen - nachvollziehen kann ich das nicht. Für meinen Geschmack kamen die meisten Songs mit einer zu dünnen Stimme daher - "somewhere over the rainbow" gar fand ich eine Frechheit verglichen mit der Version von Judy Garland. Cool Jazz heisst ja nicht, dass man nur mit minimaler Stimme singt. Während ich noch bei den "Zick Sisters" beim Paul Kuhn Konzert wirklich berührt von diesem Song war, bin ich gestern zwei mal eingeschlafen.
Bossa Nova und Blues passen eigentlich hervorragend zu der Stimme von Lyambiko, aber die Jazz Standards und Eigenkompostionen finde ich eher schwach; manchmal hätte ich lieber die ganze Zeit dem Pianisten Marque Lowenthal der Combo zugehört, der wirklich vielfältig, virtuos und mit viel Gefühl spielt.
Aber genau diese Eigenschaften vermisse ich beim Gesang. Er ist zwar auch breit gefächert, aber weder überzeugend noch authentisch. Als ich Cécile Verny im Salmen gehört habe, dachte ich hier singt eine richtige Frau und ich glaube ihr was sie mir erzählt.
Vielleicht muss Lyambiko einfach noch erwachsener werden. Auch das Schlagzeug war schon in Ordnung, aber ein Funke ist nicht übergesprungen.

07 März 2006

Space Pigs im KIK


Offenburg, 03.03.2006

Trotz strömenden Regens bin ich Freitag Abend mal wieder dem Ruf des Rocks gefolgt. Nein ich war nicht hinter Röcken her, sondern es ging um viel abgespacetere Schweinereien. Die Space Pigs im KIK.
http://www.spacepigs.de
Im Internet war 21.00 Uhr angekündigt, mhh als ich dann am Plakat vorbei lief stand darauf dann 20.30 Uhr, also mal schnell schauen, ob das Konzert schon angefangen hat. Mhhhh drei Leute im Konzertsaal - falscher Tag ? - nein die Provinz war wohl noch nach ein paar Tagen Fasent zu sehr geplättet; naja ich war ja eine Woche in Köln im Karneval und trotzdem noch dabei, Tschakka.
Aber kommen wir zu Musik. Am Anfang waren die Pigs noch ziemlich von den Massen der Zuschauer eingeschüchtert - ich meine 30 Leute können auch schon grimmig gucken. Dann aber im Verlauf des Konzertes und vor allem im zweiten Teil nachdem dann die Monitore nochmal richtig eingestellt worden sind ging es richtig los, der Saal war nun auch voll und der Funke aufs Publikum übergesprungen.
Gitarrenorientierter, rythmischer Rock und Pop: Von Klassikern wie Stretch über treibende Stücke wie "Hard to Handle" im Stil der Black Crowes bis hin zu Lenny Kravitz.
Ein paar rythmische und textliche Schwächen sind jetzt noch zu vertrösten, aber wenn man darauf zurückblickt, dass die Pigs schon auf dem ersten Fessenbacher Rockschwoof gespielt haben und für den Sänger kein Weg zu weit ist, schliesslich kommt er aus Heidelberg, weiss man schnell, dass sie das bald ausbügeln und vor grossen Publikum eine Entertainer-Band sind, die zu Ende hin immer mehr Gas gibt und ihr Publikum fordert.
Besonders hervorzuheben sind zum einen der Keyboarder, der Name Oberheim verrät, hier hat jemand ein Gehör für warme und satte Sounds, weg vom Keyboard-Einheitsbrei und zum anderen die Sängerin, die mit Klassikern von Melissa Etheridge bis hin zu Balladen von Sheryl Crow auftrumpft - geile Stimme, ruhig ein bisschen mutiger noch, bitte!
Also wer gute Covermusik ein bisschen abseits des Mainstreams sucht (wer spielt schliesslich schon EZIO und Fischer Z), der sollte diese Band engagieren, er wird sicher nicht enttäuscht werden.